STIMMSTÖRUNGEN / DYSPHONIE

Die individuelle Stimme ist Ausdruck der Persönlichkeit jedes Menschen. Neben Gestik und Mimik transportiert sie einen Großteil der Informationen und prägt den Eindruck, den wir von einer Person haben entscheidend mit. Dies ist besonders relevant bei Personen, die in ihrem Beruf in hohem Maße die Stimme einsetzen, wie Lehrer, Erzieher, Politiker und Juristen, aber auch bei Therapeuten und Telefondiensten. Mehr als 10 % dieser sogenannten Berufssprecher erkranken an einer Stimm-/ Stimmfunktionsstörung.

Typische Symptome einer Stimmstörung sind:

  • heisere und|oder schnell ermüdende Stimme
  • Druckgefühl im Halsbereich
  • häufiges Räuspern
  • eingeschränkte Tragfähigkeit und Lautstärke der Stimme
  • Stimmversagen

Stimmstörungen werden unterschieden in:

  • organisch (bei internistischen | neurologischen Erkrankungen | nach Operationen)
  • funktionell (durch unökonomischen Gebrauch der Stimme)
  • psychogen
  • Um die Stimme wieder tragfähig zu machen, gibt es vielfältige Therapieverfahren. Diese werden auf die Art der Stimmstörung sowie Persönlichkeit und Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Sie basieren auf:
  • Atem- und Entspannungstechniken
  • Körperwahrnehmung, -haltung und Tonusregulierung
  • Phonationsübungen (Stimmgebung)
  • Artikulationsübungen (Lautbildung)

Und hier noch eine Stimmübung für alle mit leichter Umsetzbarkeit im Alltag: Gähnen Sie herzhaft und stecken sie andere damit an, dies ist eine hervorragende Atem- und Stimmübung !